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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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DY: Dynamik und Statistische Physik

DY 19: Poster II

DY 19.88: Poster

Donnerstag, 20. März 1997, 09:30–12:30, Z

Viel Lärm zu Licht: akustische Resonatortheorie der Sonolumineszenz — •Sascha Hilgenfeldt2, Michael P. Brenner1, Detlef Lohse2 und R. Ruben Rosales11Depart. of Mathematics, MIT, Cambridge, MA 02139, USA — 2Fachbereich Physik, Universität Marburg, Renthof 6, 35032Marburg

Voraussetzung für das Auftreten von Sonolumineszenz (SL) – der Emission von Lichtpulsen aus einer kollabierenden Blase – ist ein hinreichender Energieübertrag vom Fluid auf das Gas in der Blase. Traditionell wird dies einer konzentrischen Schockwelle zugeschrieben, die sich von der Blasenwand ablöst und im Blasenzentrum extrem hohe Temperaturen erzeugt. Wir postulieren einen ergänzenden Mechanismus [1], der auf der Speicherung akustischer Energie in resonanten akustischen Moden der Blase basiert und die Unterschiede zwischen Mehrblasen-SL und der sehr viel stärkeren Einzelblasen-SL erklärt. Die Resonatortheorie [1] liefert zudem Erklärungen für experimentell beobachtete abrupte Übergänge zwischen schwacher und starker SL [2] sowie für die gebrochene sphärische Symmetrie des Lichts und die Langzeitkorrelationen zwischen SL-Pulsen [3].

[1] M. P. Brenner, S. Hilgenfeldt, D. Lohse, and R. Rosales, Phys. Rev. Lett. 77, 3467 (1996).

[2] K. Weninger et al., J. Phys. Chem. 99, 14195 (1995).

[3] K. Weninger, S. Putterman, and B. Barber, Phys. Rev. E 54, R2205 (1996).

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