Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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DY: Dynamik und Statistische Physik
DY 19: Poster II
DY 19.90: Poster
Donnerstag, 20. März 1997, 09:30–12:30, Z
Schallabstrahlung getriebener Gasblasen — •Sascha Hilgenfeldt1, Siegfried Grossmann1, Detlef Lohse1 und Michael Zomack2 — 1Fachbereich Physik, Universität Marburg, Renthof 6, 35032Marburg — 2Schering AG, Clinical Development, Berlin
Um den optimalen Parameterbereich für die Detektion von Tracer-Luftblasen in Blutbahnen zu finden, untersuchen wir die Schallabstrahlung von mit 3MHz akustisch stark getriebenen Blasen in einer Flüssigkeit. Von besonderem Interesse ist dabei die zweite Harmonische des Antriebssignals, die gute Ortsauflösung, hohen Bildkontrast und gute Gewebedurchlässigkeit auf sich vereinigt. Bei Antriebsdrücken um Pa = 2−2.5atm und Gleichgewichtsradien um R0 = 1−1.5µ m ergibt sich eine optimale Schallausbeute für diese Frequenzkomponente. Für kleinere Pa und größere R0 wird kaum Schall emittiert. Für wesentlich größere Pa und kleinere R0 wird die Schallabstrahlung von höheren Harmonischen dominiert, die vom Gewebe stark absorbiert werden. Zudem sind die Blasen für höhere Pa sphärisch instabil. Bei etwas kleineren R0 wird im Bereich Pa∼ 1−3atm das Verhältnis der Intensitäten bei der zweiten Harmonischen und bei der Fundamentalfrequenz maximal. Die gegenüber Wasser vergrößerte Viskosität von Blut ist wesentlich für die Stabilität der Blasen in den angesprochenen Parametergebieten.