Münster 1997 – scientific programme
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HL: Halbleiterphysik
HL 11: Poster I
HL 11.43: Poster
Monday, March 17, 1997, 15:30–18:30, Z
Elektrische Feldgradienten in nichtkubischen Halbleitern - Allelektronenrechnungen — •M. Dietrich1, J. Kortus2, W. Cordts2 und S. Unterricker1 — 1Institut für Angewandte Physik, TU Bergakademie Freiberg, 09596 Freiberg — 2Institut für Theoretische Physik, TU Bergakademie Freiberg
Der elektrische Feldgradient (EFG) auf den verschiedenen Gitterplätzen
nichtkubischer Halbleiter, wie er etwa mit den Methoden Kernresonanz,
Mößbauer-Effekt oder PAC bestimmt werden kann, ist eine empfindliche
Testgröße für die Elektronenstruktur. Für derartige Halbleiter liegt
umfangreiches experimentelles Material vor. Auf der anderen Seite wurden
in den letzten Jahren Rechenprogramme entwickelt, die unter
Berücksichtigung der vollständigen Elektronenstruktur die Ladungsdichte
und damit auch EFG zu berechnen gestatten.
Wir haben das Programm WIEN 95 [1] verwendet, um EFG auf den
Gitterplätzen von II-VI Halbleitern mit Wurtzitstruktur sowie
von ternären
Halbleitern mit Chalkopyritstruktur und auch Defektchalkopyritstruktur
zu berechnen. Die Ergebnisse werden vorgestellt und mit Experimenten
verglichen. Das praktisch sehr wichtige Problem der EFG am Ort von
Fremdatomen wird diskutiert. Bei den Defektchalkopyriten erlauben die
Rechnungen Aussagen zur Elektronenstruktur von Leerstellen und zu den
Anionenparametern, die experimentell schwer zugänglich sind.
[1] P. Blaha,K. Schwarz, P. Dufek and K. Augustyn, WIEN 95, Technical University of Vienna 1995