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HL: Halbleiterphysik
HL 15: STM
HL 15.1: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 10:30–10:45, H3
Erzeugung von nanometrischen Strukturen durch lokales Verschmelzen von Nanoteilchen mit dem Rastertunnelmikroskop — •P. Radojkovic, M. Schwartzkopff, P. Marquardt, T. Gabriel und E. Hartmann — Physik-Department E16, Techn. Univ. München, James-Franck-Str., D-85747 Garching
Durch thermisches Verdampfen einer festen Substanz in Gegenwart einer
Edelgasatmosphäre ist es möglich, beliebige Substratoberflächen mit
Teilchen von wenigen nm Durchmesser zu bedecken. Abhängig von der
Expositionsdauer des Substrates, läßt sich die Teilchenbelegung in
weiten Grenzen einstellen: von weniger als einer Monolage bis zu fast
beliebig vielen übereinanderliegenden Schichten. Die individuellen
Teilchen wechselwirken mit dem Substrat nur schwach.
In unseren
Experimenten werden wenige Lagen von Ag-Teilchen auf einer atomar
gestuften, H-terminierten Si(111)-Oberfläche in-situ aufgebracht. Bei
geeigneter Wahl der Tunnelparameter (Strom, Spannung) lassen sich die
Teilchen mit einem Rastertunnelmikroskop (RTM) reproduzierbar
abbilden. Anlegen von erhöhten Tunnelparametern führt im
Wirkungsbereich der Mikroskopspitze zum Verschmelzen der Nanoteilchen.
Die nicht am Schmelzprozeß beteiligten Partikel können durch
Abrastern bei verringertem Tunnelabstand aus dem RTM-Gesichtsfeld
entfernt werden, wodurch das atomar gestufte Substrat wieder zum
Vorschein kommt. Es soll der Einfluß der Tunnelparameter auf die
erzeugten Strukturen sowie ein Modell für den Schmelzvorgang
vorgestellt werden.