Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 15: STM
HL 15.6: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 11:45–12:00, H3
Demonstration eines THz-Nahfeldmikroskops — •M. Koch1,2, S. Hunsche1, M.C. Nuss1, D. Mittleman3 und J. Feldmann2 — 1Bell Laboratories, Lucent Technologies, Holmdel, NJ 07733, USA — 2Sektion Physik, LMU München, Amalienstr. 54, 80799 München — 3Rice University, Houston, TX 77251, USA
Die stürmische Entwicklung auf dem Gebiet der zeitaufgelösten
THz-Spektroskopie hat die Realisierung eines bildgebenden Verfahrens
zur Ferninfrarot-Materialuntersuchung ermöglicht (THz-Imaging) [1].
Mit dieser Technik können z.B. Inhomogenitäten in der
Dotierungsdichte
von epitaktischen Halbleiterfilmen untersucht werden. Bedingt durch
die - im Vergleich zu sichtbarem Licht - extreme Langwelligkeit der
verwendeten Strahlung ist das räumliche Auflösungsvermögen dieses
Verfahrens jedoch auf etwa 0.4 mm begrenzt, was für viele Anwendungen
unzureichend ist. Wir stellen hier ein THz-Nahfeldmikroskop vor,
mit dem wir eine viermal bessere Auflösung erzielen. Dabei wird die
THz-Strahlung in eine trichterförmige Metallspitze fokussiert,
deren Austrittsöffnung kleiner ist als der beugungsbegrenzte
Fokusdurchmesser. Die zu untersuchende Probe wird dann in dem
Nahfeld vor dieser Öffnung abgerastert. Die Ergebnisse erster
Messungen werden vorgestellt.
[1] B.B. Hu und M.C. Nuss, Optics Letters 20, 1716 (1995).