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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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HL: Halbleiterphysik

HL 18: II/VI-Halbleiter

HL 18.6: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 17:15–17:30, H1

Magnetooptischer Kerr Effekt an kurzperiodischen MnTe/CdTe Übergittern — •M. Pohlt1, W. Herbst1, H. Pascher1, W. Faschinger2 und G. Bauer21Experimentalphysik I, Universität Bayreuth, Universtätsstraße 30, 95440 Bayreuth — 2Institut für Halbleiterphysik, Johannes Kepler Universität Linz, A-4040 Linz

In MQW-Strukturen aus MnTe/CdTe liegt MnTe wie CdTe in der Zinkblende Form vor. MnTe hat eine Energielücke von 3.25 eV, das CdTe-Exziton liegt bei 1.596 eV. Die Ladungsträger sind aufgrund der großen Energiedifferenz stark in den Potentialtöpfen lokalisiert. Es wurde der magnetooptische Kerreffekt (MOKE) bei Temperaturen zwischen 1.8K und 120K und Magnetfeldern zwischen 0 und 7 Tesla gemessen. Aus der Abhängigkeit der Übergangsenergie des CdTe-Exzitons von der Topfbreite kann man die Bandkantendiskontinuitäten in Valenz- und Leitungsband abschätzen.

Epitaxieschichten von Zinkblende MnTe zeigen unterhalb von 70K antiferromagnetische Ordnung. Die Temperaturabhängigkeit des MOKE-Drehwinkels am Exzitonenübergang enthält wegen des Eindringens der Wellenfunktion in die Barriere Informationen über das magnetische Verhalten der Probe. Es wurden Hinweise auf antiferromagnetische Ordnung auch in den nur wenige Atomlagen dicken MnTe-Barrieren gefunden.

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