Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 2: Störstellen I
HL 2.1: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 10:30–10:45, H1
Wasserstoffpassivierung von Cd-dotiertem GaAs und InP — •A. Stötzler, A. Burchard, M. Deicher, R. Magerle und A. Prospero — Fakultät für Physik, Universität Konstanz, D-78434 Konstanz
Wir haben den Einfluß der H-Passivierung
(durch Implantation mit 100 eV bei 328 K) auf die Photolumineszenz (PL) bei
4 K
von GaAs und InP, das homogen oder durch Implantation mit Cd dotiert war,
untersucht.
Ziel war, mit PL-Messungen die Stabilität von Akzeptor-H-Paaren zu
bestimmen.
Die Ergebnisse zeigen, daß in GaAs die Intensität der (e,Cd)-Linie
proportional
zur Cd-Akzeptorkonzentration ist. Die (e,Cd)-Intensität nimmt nach der
H-Beladung
ab und nach Tempern auf mehr als 425 K wieder zu. Dies entspricht einer
Dissoziationsenthalpie von Cd-H-Paaren von 1.31(3) eV, was sehr gut mit dem
in
PAC-Experimenten an 111mCd-implantiertem GaAs gefundenen Wert (1.35(1)
eV)
übereinstimmt.
In InP dagegen passiviert H nichtstrahlende Rekombinationszentren, was zu
einer
Zunahme der (D,Cd)-Rekombination führt, obwohl aus PAC-Experimenten
bekannt ist,
daß unter diesen Bedingungen bis zu 80% aller Cd-Akzeptoren Cd-H-Paare
bilden.
Außerdem führt die H-Beladung zum Verschwinden einer breiten PL-Bande um
1.3 eV,
die oft in p-Typ InP beobachtet wird. Durch Tempern können diese beiden
Effekte
rückgängig gemacht werden und wir vergleichen dies mit der in
PAC-Experimenten
bestimmten Stabilität von Cd-H-Paaren in InP.