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HL: Halbleiterphysik
HL 22: Poster II
HL 22.71: Poster
Dienstag, 18. März 1997, 15:30–18:30, Z
Unterdrückung von geometrischen Streueffekten in Elektronenstrahl-Kollimierungs-Experimenten — •A.S.D. Heindrichs, S.F. Godijn, H. Buhmann und L.W. Molenkamp — 2. Physikalisches Institut der RWTH-Aachen, Templergraben 55, 52056 Aachen
Der Elektronenstrahl der von einem Quanten-Punkt-Kontakt (QPC) im zwei-dimensionalen Elektronengas einer (Al,Ga)As-Heterostruktur injiziert wird, ist räumlich stark anisotrop. Diese Anisotropie wird hervorgebracht von einem semi-klassischen Effekt, Kollimation,der vergleichbar mit der adiabatischen Expansion molekularer Gase ist. Normalerweise wird die Anisotropie mittels einer nicht-lokalen Magneto-Widerstandsmessung an einer Probe mit zwei gegenüberliegenden QPC bestimmt [1]. In dieser Geometrie treten außerdem bei kleinen Magnetfeldern (± 0.1T ) Überschwinger des nicht-lokalen Widerstandes auf. In diesem Beitrag zeigen wir, daß diese Überschwinger, die am stärksten in Proben mit geringer Distanz zwischen den QPC auftreten, die Folge klassischer Streueffekte als Konsequenz der Probengeometrie sind. Außerdem präsentieren wir eine Methode die Überschwinger vollständig mit Hilfe einer geschickten Meßanordnung zu unterdrücken. Im Rahmen des Landau-Büttiker-Formalismus zeigt sich die Äquivalenz der beiden Meßanordnungen bez. der Form des Elektronenstrahls.
[1] L. W. Molenkamp et al., Phys. Rev. B41, 1274 (1990)