Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL 33: Photovoltaik
HL 33.10: Vortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 17:45–18:00, H3
Magnetooptische Untersuchungen an CuInSe2-Dünnschichten — •I. Dirnstorfer1, Mt. Wagner1, D.M. Hofmann1, B.K. Meyer2 und F. Karg3 — 1Physik Department E16, TU München, James-Franck-Str., 85747 Garching — 2I. Physikalisches Institut, Justus-Liebig- Universität, Heinrich-Buff-Ring 16, 35392 Gießen — 3Siemens Solar GmbH, Postfach 460705, 80807 München
Polykristalline CuInse2- Dünnschichten zur Anwendung als Absorbermaterial in Solarzellen wurden in einem Zweistufenprozeß (Sputtern und Tempern) hergestellt und mit magnetooptischen Methoden untersucht. Durch die Methode des Magnetischen Zirkulardichroismus der Absorption ließ sich das freie Exziton in den polykristallinen Schichten spektroskopieren. Seine Energielage (1,04eV) ist über einen weiten Bereich der Stöchiometrie der Schichten (Cu/In-Verhältnis) konstant. Durch temperaturabhängige Messungen ist die Variation der exzitonischen Bandlücke im Bereich von 1,5K-300K bestimmt worden. Untersuchungen des magnetischen Zirkularpolarisationsgrades der Emission an Cu-reichen Schichten zeigen für die dominante Rekombination bei 0,96eV ein einem Leitungsband zu flachem Akzeptor-Übergang entsprechendes Verhalten, während der Übergang bei 0,91eV aufgrund seiner Magnetfeldabhängigkeit einer Rekombination zwischen einer flachen (Donator-) und einer tiefen Störstelle zuzuordnen ist. Der Vergleich der Lumineszenzeigenschaften der Proben zu mit Molekularstrahlepitaxie hergestellten Schichten zeigt sehr gute Übereinstimmung.