Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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HL: Halbleiterphysik
HL XII: HV XII
HL XII.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 20. März 1997, 14:30–15:15, H1
Eigenschaften und Anwendungen von Beryllium-haltigen II-VI Halbleitern — •A. Waag1, R.L. Gunshor1, Th. Litz2, F. Fischer2, H.-J. Lugauer2 und G. Landwehr2 — 1School of Electrical and Computer Engeneering, Purdue University, W. Lafayette, USA — 2Physikalisches Institut, Universität Würzburg
Seit der ersten Realisierung 1991 (3M, USA) konnten die Betriebsdaten von blau-grünen ZnSe-Laserdioden zügig verbessert werden. Durch Reduktion der Defektdichten und die Verwendung von ZnTe-ZnSe Kontaktstrukturen konnten Lebensdauern von über 100 Stunden im CW-Betrieb erreicht werden (Sony, Japan). Ein neues Konzept zur Erhöhung der Lebensdauer besteht in der Verwendung von Beryllium zur Gitterhärtung. Durch ihre hohe Kovalenz unterscheiden sich Beryllium-Chalkogenide (BeTe, BeSe, BeS, BeO) deutlich von konventionellen II-VI-Halbleitern. Der kovalente Bindungscharakter macht sich z.B. in der Bindungsenergie der binären Verbindung bemerkbar, die Werte vergleichbar mit GaN erreichen können. Neben den Eigenschaften von Beryllium-Verbindungen werden auch die veschiedenen Anwendugsmöglichkeiten diskutiert.