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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 21: Amorphe und metastabile Metalle II

M 21.7: Vortrag

Freitag, 21. März 1997, 11:50–12:10, S 9

Isotopieeffekt der Kobaltdiffusion in CoxZr100−x–Gläsern in Abhängigkeit von Konzentration, Temperatur und Relaxationsgrad — •A. Heesemann, K. Rätzke und F. Faupel — Technische Fakultät der Universität Kiel, Kaiserstraße 2, 24143 Kiel

Der Isotopieeffekt der Selbstdiffusion von 60Co und 57Co in amorphen CoxZr100−x–Legierungen wurde über einen weiten Konzentrationsbereich (45<x<85) mit Hilfe der Radiotracermethode in Verbindung mit der Schichtenteilung mittels Ionenzerstäubung bestimmt. Bei den hohen Co-Konzentrationen wurden im Einklang mit früheren Messungen [1] extrem kleine Isotopieeffekte gefunden, die auf einen hochgradig kollektiven Diffusionsmechanismus hindeuten. Bei Zr-reicheren Legierungen und niedrigen Temperaturen deutet sich ein Abfall des Isotopieeffektes zu negativen Werten hin an. Die erstmals bei Diffusionsmessungen gefundenen negativen Isotopieeffekte werden auf strukturelle Änderungen in den CoZr–Gläsern bei höheren Zr–Konzentrationen zurückgeführt.

[1] A. Heesemann, K. Rätzke, F. Faupel, J.Hoffmann, K. Heinemann, Europhys. Lett. 29(3), 221–226 (1995)

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