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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 22: Elektronische Strukturen und Eigenschaften II

M 22.7: Vortrag

Freitag, 21. März 1997, 11:50–12:10, S 6

Das zweikomponentige, relativistische SAPW Verfahren am Beispiel von Ag und La — •G. Schmidt, G.M. Fehrenbach und H. Bross — Lehrstuhl Bross, Sektion Physik der LMU München

In schweren Elementen spielt neben den relativistischen Korrekturen zur kinetischen und potentiellen Energie auch die Spin-Bahn-Aufspaltung eine wichtige Rolle. Motiviert durch die Erfolge bei den selbstkonsistenten Berechnungen der Grundzustandseigenschaften von Ag und La mit dem skalarrelativistischen SAPW Verfahren, welche auf einer Douglas-Kroll Transformation [1], [2] im Ortraum aufbaut, wurde eine Erweiterung auf die zweikomponentige Spinor-Theorie durchgeführt. Gegenüber anderen Entkopplungsmethoden für die großen und kleinen Komponenten der Diracgleichung liefert die Douglas-Kroll Transformation Operatoren, die keine Singularitäten besitzen. Dies ist bei Anwendung eines Variationsverfahren eine notwendige Voraussetzung.

Vorgestellt wird die Behandlung des Spin-Bahn-Operators der Douglas Kroll Transformation im Rahmen des relativistischen SAPW Verfahrens. Die Vorzüge dieses Operators gegenüber dem konventionellen Spin-Bahn-Operators werden am Beispiel selbstkonsistenter Rechnungen von Silber und Lanthan diskutiert.

[1] M. Douglas, N.M.Kroll, Ann. Phys. 82, 89 (1974)

[2] M.M.Gleichmann, B.A.Hess, J. Chem. Phys. 101, 9691 (1994)

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