Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 5: Nanokristalle II
M 5.11: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 18:50–19:10, S 9
Kleinwinkelstreuung an wärmebehandeltem Fe71.5Si15.5B7Cu1Nb3 — •A. Danzig1, A. Wiedenmann1 und N. Mattern2 — 1Hahn-Meitner-Institut Berlin, Glienicker Str. 100, D-14109 Berlin — 2IFW Dresden, PF, D-01171 Dresden
Die Wärmebehandlung der amorphen Legierung (T<600∘C) führt
zur Bildung nanokristalliner und ferromagnetischer
(Fe,Si)-Ausscheidungen in der amorphen Matrix. Die feindisperse
Mikrostruktur ist Ursache der ausgezeichneten weichmagnetischen
Eigenschaften.
Die magnetische Wechselwirkung von Neutronen mit der Probe über
ihr magnetisches Moment ermöglicht die Analyse lokaler
Inhomogenitäten in der Magnetisierung.
Die Neutronenkleinwinkelstreuung wurde zur Untersuchung
der Mikrostruktur und magnetischer Eigenschaften eingesetzt. Bei
verschiedenen Temperaturen und unter Variation eines Magnetfeldes
bis hin zur Sättigung der Legierung wurde das Streuverhalten
untersucht. Oberhalb der Curietemperatur der amorphen Matrix
weist das System superparamagnetische Eigenschaften auf,
bei niedrigeren Temperaturen tritt durch magnetische Kopplung
ein komplexeres Verhalten auf.