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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 5: Nanokristalle II

M 5.7: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 17:30–17:50, S 9

Phasenbildung in mechanisch legierten Ti-Al Verbindungen — •St. Lauer, Z. Guan, H. Wolf und Th. Wichert
Technische Physik, Universität des Saarlandes, 66041 Saarbrücken

Die Phasenbildung von mechanisch legierten Ti1−xAlx-Pulvern wurde mit der Meßmethode der gestörten γγ-Winkelkorrelation (PAC) untersucht. Dabei liefern die eindiffundierten radioaktiven 111In Sondenatome Informationen über lokale Strukturen, die charakteristisch sind für geordnete intermetallische Ti-Al Phasen. Es wurden Pulver mit den Zusammensetzungen Ti0.75Al0.25, Ti0.50Al0.50 und Ti0.25Al0.75 durch Kugelmahlen legiert und anschließend bei 670 K mit 111In diffundiert. Anlassen der Proben auf Temperaturen zwischen 570 K und 1070 K führte zur Bildung verschiedener geordneter Ti-Al Phasen. Nach Tempern bei 1070 K traten dabei die jeweiligen Gleichgewichtsphasen α2-Ti3Al, γ-TiAl und τ-TiAl3 auf. Insbesondere für die Zusammensetzung Ti0.25Al0.75 zeigten die PAC-Spektren bei Temperaturen unterhalb von 1070 K die Signale zweier Zwischenphasen. Für diese Probe zeigte eine Röntgenstrukturanalyse nur das Auftreten einer metastabilen Struktur, einer D023-Phase, die sich in die D022-Gleichgewichtsstruktur von τ-TiAl3 umwandelte.

Gefördert durch die DFG im Rahmen des SFB 277.

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