Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 6: Quasikristalle
M 6.2: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 15:30–15:50, S 6
Evidenz für eine Cluster-Struktur von AlPdMn-Quasikristallen — — •Ph. Ebert, F. Yue, M. Feuerbacher, N. Tamura, M. Wollgarten und K. Urban — Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich GmbH, D-52425 Jülich
Zum ersten Mal wurden in-situ im Ultrahochvakuum Quasikristalle gespalten und deren Spaltflächen mit dem Rastertunnelmikroskop untersucht. Die Messungen erfolgten auf zweizähligen und fünfzähligen Oberflächen eines ikosaedrischen AlPdMn-Ein-Quasikristalls. Es zeigte sich, daß beide Oberflächen sehr rauh sind. Die Struktur der Oberflächen ist durch Cluster-Ansammlungen bestimmt, deren Cluster sich wiederum aus elementaren Clustern zusammensetzen. Der von den elementaren Clustern erzeugte Kontrast in den Rastertunnelmikroskop-Aufnahmen und ihre Größe von etwa 1 nm deuten darauf hin, daß die Cluster dem Mackay-Cluster ähneln. Die Oberflächenstruktur kann dadurch erklärt werden, daß sich in den Zonen, in denen die Cluster schwächer aneinander gebunden sind, Risse ausbreiten. Die Rißausbreitung bestätigt das Clustermodell für Quasikristalle.