Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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M: Metallphysik
M 6: Quasikristalle
M 6.8: Vortrag
Montag, 17. März 1997, 17:50–18:10, S 6
Untersuchungen des elektrischen Widerstands beim Übergang amorph-quasikristallin — •Roman Knöfler, Roland Haberkern, Caroline Roth und Peter Häußler — Inst. f. Physik, TU-Chemnitz-Zwickau, 09107 Chemnitz
Amorphe Al-Cu-Fe und Al-Pd-Re Dünnschichtproben (d ≈ 100 nm) werden durch Tempern im Hochvakuum in die quasikristalline Phase überführt. Dies geschieht in einer Hochvakuum-Apparatur, in der bei Drücken kleiner 10−7 mbar Temperaturen bis zu 1100K definiert anfahrbar sind. Während des Aufheizens und Abkühlens mit konstanten Heizraten führten wir Widerstandsmessungen durch. Dies ermöglicht es, den Tempervorgang unserer Proben direkt zu beobachten. Aus dem R(T)-Verhalten lassen sich in Verbindung mit Strukturuntersuchungen nähere Informationen über den Phasenübergang zum Quasikristall sowie über evtl. vorher entstehende Phasen gewinnen. Diese sollen einerseits einen wesentlichen Beitrag zur systematischen Untersuchung der hier erwähnten ternären Legierungen liefern. Andererseits lassen sich aus der Widerstandsänderung während der Kristallisation und dem Temperaturkoeffizienten der enstandenen quasi-kristallinen Phase Aussagen zur Strukturqualität treffen. Unser Verfahren gestattet eine gezielte Optimierung des Tempervorganges.