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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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M: Metallphysik

M 7: Struktur und Umwandlungen III

M 7.2: Vortrag

Dienstag, 18. März 1997, 10:30–10:50, S 8

Erstarrung von unterkühlten Co-Pd Schmelzen im Hypercooling-Bereich — •Thomas Volkmann, Gerhard Wilde, Rainer Willnecker und Dieter M. Herlach — Institut für Raumsimulation, DLR, D-51140 Köln

Die vollständig mischbaren Co-Pd Legierungen sind gekennzeichnet durch Schmelzenthalpien, die im Vergleich zu den aus der Mischungsregel berechneten Werten stark herabgesetzt sind. Aus den niedrigen Schmelzenthalpien resultieren vergleichsweise hohe Grenztemperaturen des Hypercooling-Bereichs, die bei Co-Pd Schmelzen bei weniger als 300 K unter der Liquidustemperatur liegen. Setzt die Kristallisation einer unterkühlten Schmelze unterhalb dieser kritischen Temperatur ein, erstarrt die gesamte Probe während der Rekaleszenzperiode unter Nicht-Gleichgewichtsbedingungen. Mit Hilfe der elektromagnetischen Levitationstechnik wurden Co-Pd Schmelzen unterkühlt und mittels zeitlich aufgelöster Rekaleszenzprofile wurde die Erstarrungsgeschwindigkeit gemessen. Dabei gelang es erstmals für ein metallisches System die Wachstumsgeschwindigkeit als Funktion der Unterkühlung über die Hypercooling-Grenze hinaus zu messen. Die Untersuchungen wurden gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Vorhaben He 1601/3-2.

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