Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 16: Dynamik der Adsorption/Desorption
O 16.5: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 10:30–10:45, PC 4
Drehimpulsausrichtung bei der assoziativen Desorption von D2 von Cu(111) und von H2 von Pd(100) — •M. Rutkowski1, D. Wetzig1, W. Etterich1, R. David2 und H. Zacharias3 — 1Fb Physik,Universität-GH Essen, D-45141 Essen — 2Institut für Grenzflächenforschung und Vakuum, Forschungszentrum Jülich , D-52428 Jülich — 3Physikalisches Institut, Westf. Wilhelms-Universität, D-48149 Münster
Wir haben die Systeme D2/Cu(111) und H2/Pd(100) bzgl. der Drehimpulsausrichtung der Moleküle nach der assoziativen Desorption untersucht. Das Alignment der desorbierten Moleküle wird mittels polarisierter VUV-Laser induzierter Fluoreszenz (LIF) über den B 1Σ ← X1Σ Übergang im Bereich um λ ≃ 106 nm und 110 nm für verschiedene Rotationszustände im Vibrationsgrundzustand (v”=0) gemessen. Es wird die Fluoreszenzintensität detektiert, welche bei paralleler (I||) und senkrechter (I⊥) Ausrichtung des E-Vektors vom Probelaser bzgl. der Oberflächennormalen n emittiert wird. Aus der so erhaltenen molekularen Polarisation P=(I||−I⊥)/(I||+I⊥) wird mittels quantenmechanischer Rechnung der Quadrupol-Alignmentfaktor A0(2) ermittelt. Die Messungen für das System D2/Cu(111) zeigen, daß die Moleküle in den Rotationszuständen J”= 2-8 eine fast isotrope Verteilung des Drehimpulsvektors besitzen. Die Theorie sagt für dieses System hingegen eine starke Ausrichtung der desorbierten Moleküle voraus. Es werden die Ergebnisse der Systeme H2/Pd(100) und D2/Pd(100) verglichen.