Münster 1997 – scientific programme
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O: Oberflächenphysik
O 22: POSTER II
O 22.31: Poster
Wednesday, March 19, 1997, 14:15–15:45, AULA
Magnetischer Zirkulardichroismus und Bahndrehimpulskopplung in der 4d Photoemission von Gd — •E. Arenholz1, G. van der Laan2 und G. Kaindl1 — 1Institut für Experimentalphysik, Freie Universität Berlin, Arnimallee 14, D-14195 Berlin — 2Daresbury Laboratory, Warrington WA4 4AD, UK
Die drei fundamentalen Photoemissionsspektren des 4d Rumpfniveaus von Gd, also das isotrope, das Magnetische Zirkulardichroismus (MCD) und das Magnetische Lineardichroismus (MLD) Spektrum, wurden experimentell bestimmt. Die Spektren lassen sich sehr gut im Rahmen einer atomaren Vielteilchentheorie beschreiben. MCD in der Photoemission (PE) hängt von der Kopplung des Spins und des Bahndrehimpulses im PE-Endzustand ab. Das erlaubt es, den Spin-Charater der verschiedenen Gd-4d PE Endzustände ohne explizite Spinanalyse zu bestimmen. So läßt sich auch die Vermutung [1], daß die Lebensdauerbreite der verschiedenen Endzustände durch den Spin-Charakter bestimmt ist, testen. Es zeigt sich, daß auch der Bahndrehimpuls eine wichtige Rolle spielt.
[1] H. Ogasawara, A. Kotani, and B.T. Thole, Phys. Rev. B 50, 12332 (1994).