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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 22: POSTER II

O 22.58: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 14:15–15:45, AULA

Experimentelle Ergebnisse mit Röntgenfluoreszenzholographie — •T.C. Hiort, D.V. Novikov, B. Adams, E. Kossel und G. Materlik — HASYLAB am DESY, Notkestraße 85, D-22603 Hamburg

Anfang 1996 wurden zwei Methoden zur atomarauflösenden Röntgenfluoreszenzholographie entwickelt [1,2]. In der reziproken Methode bildet die monochromatische Strahlung einer Röntgenquelle den holographischen Referenzstrahl, der mit dem von Probenatomen gestreuten Licht interferiert. Die in der Probe entstehende Fluoreszenzstrahlung hängt daher von der Orientierung der Probe zum Strahl ab. Die Probe wird relativ zum einfallenden Strahl rotiert. Dabei detektieren ihre Atome die Verteilung der elektrischen Feldstärke in der Einheitszelle durch Fluoreszenz [2]. Eine mathematische Transformation der Meßdaten ermöglicht es, ein dreidimensionales Bild der Einheitszelle mit eindeutigen Atompositionen zu rekonstruieren. Wir präsentieren experimentelle Ergebnisse, die mit der reziproken Methode am HASYLAB am Meßplatz BW1 gewonnen wurden. Als Probe diente ein Einkristall aus Cu3Au im geordneten Phasenzustand. Bisherige Probleme bei der eindeutigen Datenanalyse und räumlichen Auflösung der Röntgenfluoreszenzholographie werden diskutiert.

[1] T.Gog, P.M. Len, G. Materlik, D. Bahr, C.S. Fadley, and C. Sanchez-Hanke, Phys. Rev. Lett. 76, 3132 (1996)

[2] M.Tezge, G.Feigel, Nature 380, 49 (1996)

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