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O: Oberflächenphysik
O 27: Flüssigkeits- und Elektrodenoberflächen
O 27.9: Vortrag
Mittwoch, 19. März 1997, 18:00–18:15, PC 4
Struktur von Cu(111)-Elektroden in chloridhaltiger und chloridfreien Elektrolyten — •M. Kruft, M. Wilms, P. Broekmann, B. Wohlmann, Z. Park, C. Stuhlmann und K. Wandelt — Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Bonn, Wegelerstr. 12, 53115 Bonn
Adsorbatstrukturen, die sich auf der Cu(111)-Oberfläche in verdünnter Salzsäure ausbilden, wurden mit in-situ-Rastertunnelmikroskopie untersucht. Der Potentialbereich wurde kathodisch von -0.55 V gegen Hg/HgSO4 gewählt, um die Korrosion der Oberfläche zu verhindern. Beim Potentialdurchlauf zwischen -1.05 V und -0.55 V wurde ein reversibler Übergang zwischen der (1× 1)-Struktur des Substrates am kathodischen Ende und einer (√3×√3) R 30o-Struktur am anodischen Ende des Potentialbereiches mit atomarer Auflösung beobachtet. Parallele XPS-Messungen in einer UHV-Transferapparatur zeigen, daß die Überstruktur auf adsorbiertes Cl zurückzuführen ist. Das LEED-Bild zeigt allerdings eine Aufspaltung der Überstrukturreflexe, die auf eine (12√3×12√3) R 30o-Struktur hindeutet. Mögliche Erklärungen für diese Diskrepanz werden diskutiert. Die gleiche Überstruktur wird auch in 0,1 N Schwefelsäure mit einem Zusatz von 10−4 M HCl beobachtet. Diese Resultate werden mit denen für chloridfreie Schwefelsäure verglichen.