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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 30: Chemische Oszillationen

O 30.4: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 12:00–12:15, S 2

In-situ Beobachtung der reaktionsinduzierten Aufrauhung und Musterbildung während der katalytischen CO-Oxidation auf Pt{110} — •K.C. Rose1, B. Berton1, R. Imbihl2, W. Engel1 und A.M. Bradshaw11Fritz-Haber-Institut der MPG, Faradayweg 4-6, 14195 Berlin — 2Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie, Callinstr. 3-3a, 30167 Hannover

Die Entstehung einer reaktionsinduzierten Aufrauhung während der katalytischen CO-Oxidation auf Pt{110} konnte erstmals ortsaufgelöst unter Verwendung der Niederenergetischen-Elektronenmikroskopie
(LEEM) beobachtet werden. Die erreichbare örtliche laterale Auflösung lag bei etwa 50nm. Die Reaktion wurde im Bereich zwischen 1.0-1.5× 10−5 mbar bei 430-450 K und damit unter Bedingungen untersucht, bei denen raumzeitliche Musterbildung auftritt. Die Aufrauhung wirkt im Musterbildungsprozeß als zusätzlicher Parameter, der zu komplexen Mustern und selektiver Aufrauhung führt: stehende Wellen mit Aufrauhung an den Knotenstellen, Transformation der aufgerauhten Oberfläche in Kanäle und bei kleiner Parameteränderung eine Art Selbstreplikation der Kanalstrukturen. Durch die erhöhte laterale Auflösung gegenüber früheren PEEM Experimenten konnte der Nukleationsprozeß der chemischen Wellen im Detail untersucht werden. Bei den Reaktions-Diffusions-Fronten wird eine Substruktur im Sub-Mikrometer-Bereich aufgefunden.

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