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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 37: Struktur reiner Metalloberflächen

O 37.3: Vortrag

Freitag, 21. März 1997, 11:45–12:00, S 10

LEED-Strukturanalyse einer Quasikristall-Oberfläche — •M. Gierer1, M.A. Van Hove2, Z. Shen3, A.I. Goldman3, S.L. Chang3, C.J. Jenks3, C.M. Zhang3 und P.A. Thiel31Fritz-Haber-Institut der MPG, 14195 Berlin — 2Lawrence Berkeley Laboratory, Berkeley, CA 94720, USA — 3Ames National Laboratory, Ames, IA 50011, USA

Aufgrund ihrer interessanten physikalischen Eigenschaften, zu denen zum Beispiel niedrige Reibung und hohe Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion gehören, waren Quasikristalloberflächen in letzter Zeit Gegenstand umfangreicher Untersuchungen. Grundlage für ein genaueres Verständnis der physikalischen Eigenschaften ist die Kenntnis der Oberflächenstruktur, die zum Beispiel mit einer volldynamischen LEED-Strukturanalyse ermittelt werden kann. Zunächst wurde eine geeignete Näherung zur Berechnung von LEED-IV-Kurven von Quasikristallen entwickelt, da eine genaue Berechnung aufgrund ihrer strukturellen Komplexität nicht möglich ist. Eine erste LEED-Strukturanalyse für einen Quasikristall wurde für die fünfach symmetrische Oberfläche von Al70Pd21Mn9 durchgeführt. Als Ausgangspunkt verwendeten wir ein Modell für die Volumenstruktur, das von Boudard et al. mit Hilfe von Röntgen- und Neutronenbeugungsexperimenten gewonnen wurde. Als Ergebnis der LEED-Strukturanalyse ergibt sich, dass die Oberfläche von Al70Pd21Mn9 aus Terminierungen mit einer verhältnismässig dichten, Al-reichen Schicht besteht. Der erste Schichtabstand von 0.38Å ist gegenüber dem Bulkwert um 0.1Å komprimiert.

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