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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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O: Oberflächenphysik

O 40: Methodisches (Theorie)

O 40.4: Vortrag

Freitag, 21. März 1997, 12:00–12:15, BOT

Atomarauflösende Röntgenholographie — •D.V. Novikov, T.C. Hiort, B. Adams, E. Kossel und G. Materlik — HASYLAB am DESY, Notkestraße 85, D-22603 Hamburg

Atomarauflösende Röntgenholographie ist eine neue Methode zur Untersuchung der realen Struktur kristalliner Objekte. Sie basiert auf dem im Jahre 1948 vom D.Gabor vorgeschlagenen klassischen Holographieverfahren, benutzt aber die besonderen Eigenschaften der Röntgenstrahlung. Die ersten, erst im Jahre 1996 veröffentlichten Arbeiten haben bewiesen, daß die Röntgenholographie in der Lage ist, einzelne Atome im Kristallgitter abzubilden [1,2]. Die Methode eröffnet neue Wege zur Strukturaufklärung und kann zur Analyse von Clustern und dünnen vergrabenen Schichten angewendet werden.
Im Beitrag werden die neuesten experimentellen Ergebnisse präsentiert. Bisher bestehende theoretische und technische Probleme und mögliche Lösungen werden aufgezeigt.

[1] T.Gog, P.M. Len, G. Materlik, D. Bahr, C.S. Fadley, and C. Sanchez-Hanke, Phys. Rev. Lett. 76, 3132 (1996)

[2] M.Tezge, G.Feigel, Nature 380, 49 (1996)

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