Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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O: Oberflächenphysik
O 6: POSTER I
O 6.3: Poster
Montag, 17. März 1997, 14:15–15:45, AULA
Anomales thermisches Verhalten der (100)-Oberfläche von Fe bestimmt mit der streifenden Streuung schneller leichter Ionen — •R. Pfandzelter, T. Igel, and H. Winter — Institut für Physik, Humboldt-Universität, 10115 Berlin
Ein unter einem Winkel von etwa 2∘ auf eine sauber und glatt
präparierte Fe(100)-Oberfläche einfallender 25 keV He+-Ionenstrahl
wird in einen engen Raumwinkel in Vorwärtsrichtung gestreut.
Das (polare) Winkelprofil des Streusignals wird von einem gut definierten
Peak um die Spiegelreflexionsrichtung dominiert, dessen Breite
wesentlich von der thermischen Auslenkung der
Oberflächenatome senkrecht zur Oberfläche bestimmt wird.
Ein schwacher Untergrund wird durch die Streuung an Oberflächenstufen und
Adatomen verursacht. Temperaturabhängige Messungen des Winkelprofils
zeigen, dass der Untergrund und damit die Oberflächenstufendichte
bis über
900 K konstant bleiben, während die Breite des Spiegelreflexionspeaks
ab etwa 600 K stark zunimmt. Dies deutet auf eine anomale Zunahme der thermischen
Auslenkung der Oberflächenatome hin, die einer erhöhten
Oberflächenanharmonizität zugeschrieben werden kann.
Gefördert durch die DFG im Rahmen des SFB 290.