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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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PO: Polymerphysik

PO 1: Kolloide und Polyelektrolyte

PO 1.2: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 10:20–10:40, Gg

Mineralisation in Blockcopolymermizellen und deren Koagulationsverhalten — •Joachim P. Spatz, Stefan Mößmer und Martin Möller — Universität Ulm, Abteilung Organische Chemie III-Makromolekulare Chemie, 89069 Ulm

Eine kontrollierte Mineralisation von Gold wurde in einer Mikroemulsion von Polystyrol-block-Poly(2-vinylpyridin) durchgeführt. Ausgangspunkt ist die Bildung einer thermodynamisch stabilen Dispersion einer metallischen Vorstufe in inversen Mizellen des Blockcopolymers in Tulol. Diese wird bei der Reduktion des Metalls metastabil. Die kinetische Kontrolle der Transformation erlaubt die Stabilisierung unterschiedlicher Zustände des Mineralisations- und Koagulationsprozesses: (i) ein Nanoteilchen pro Mizelle, (ii) Koagulation von zwei Mizellen führt zu einer Annäherung, aber immer noch getrennten Nanoteilchen in einer neuen, angewachsenen Mizelle und (iii) ein Zustand, wo leere Mizellen mit großen, durch Polymer stabilisierte Nanoteilchen koexistieren. Unterschiedliche Farben der Dispersionen können durch Variation der Umgebung der Nanoteilchen in einer Mizelle erzeugt und durch die Theorie von Mie erklärt werden. Die Koagulation von Mizellen mit unterschiedlichen Nanoteilchen (z.B. Pd/Au) führt zu Mizellen mit heterogen bestückten Nanoteilchen. Mit diesen Lösungen können dünnen Filme auf Substrate abgeschieden werden und diese im Nanometermaßstab strukturieren.

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