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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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PO: Polymerphysik

PO 3: Poster: Kolloide und Polyelektrolyte

PO 3.6: Poster

Montag, 17. März 1997, 15:30–17:30, Gg

Ordnungsphänomene von Sternpolymeren in Lösung - Untersuchungen mit der Neutronenkleinwinkelstreuung — •B. Abbas, O. Jucknischke, J. Allgaier und D. Richter — Institut für Festkörperforschung, Forschungszentrum Jülich, D-52425 Jülich

Sternpolymere mit kleiner Armzahl bilden in Lösungen flüssigkeitsähnliche Strukturen. Nach theoretischen Überlegungen von Witten, Pincus und Cates [1] sollen die Korrelationen der Sternpolymere an der Überlappkonzentration c*, die den verdünnten- vom semiverdünnten Bereich trennt, maximal sein. Zur Überprüfung dieser Vorhersage wurde der Strukturfaktor eines markierten Polyisopren-18-Arm-Sterns in Lösung bei verschiedenen Konzentrationen bestimmt. Das Konzentrationsintervall der Lösungen erstreckte sich dabei vom verdünnten-, über den semiverdünnten Bereich, bis hin zu einer Sternschmelze. Durch die Markierung war im Neutronenkleinwinkelstreuexperiment nur der Kernbereich des Sterns sichtbar, so daß auch bei höheren Konzentrationen die Korrelationen der Sterne zueinander beobachtbar blieb. Die Untersuchungen zeigten, daß die Korrelationen der Sterne mit zunehmender Konzentration auch im semiverdünnten Bereich stetig anwuchs und kein Maximum bei c* ausbildete. Dies steht im Widerspruch zur theoretischen Vorhersage. Des weiteren erhielt man für Sterne in Lösung einen größeren Flory-Exponenten als man es für ein Polymer in Lösung erwartet.

[1] T.A. Witten, P.A. Pincus, M.E. Cates, Europhys. Lett. 2, 137 (1986)

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