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PO: Polymerphysik
PO VII: HV VII
PO VII.1: Hauptvortrag
Dienstag, 18. März 1997, 11:55–12:15, Gg
Elastizität und Relaxation in Polymernetzwerken — •Kurt Kremer — Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Ackermannweg 10, 55128 Mainz
Ein wesentliches Problem für das theoretische Verständnis von Polymernetzwerken liegt in der Schwierigkeit, die Undurchschneidbarkeit der Ketten zu berücksichtigen. Experimentell wird die Isolation dieses Effektes durch verschiedene Quellen der Unordnung erschwert. Im Rahmen der analytischen Theorie muß man sich in erster Linie auf Röhrenmodelle beschränken. Mit gezielt eingesetzten Simulationen kann man die unterschiedlichen Effekte trennen. Man kann sowohl die Einschränkung der Kette auf die Röhre, als auch den Einfluß der Verhakungen der Netzwerkbögen auf den Modul zeigen. Für große Netzwerkbögen Ns dominiert der Topologieanteil und führt auf einen von 0 verschiedenen Modul Go für Ns → ∞. In ähnlicher Weise wird das Quellverhalten durch die Kettentopologie beeinflußt. Es werden erste Ergebnisse zu einer mikroskopischen Interpretation des Butterfly-Effektes diskutiert.
Die vorgestellten Arbeiten entstanden in Zusammenarbeit mit G. S. Grest, Exxon Research, R. Everaers, ICS Strasbourg, E. R. Duering und M. Pütz, MPI für Polymerforschung.