Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas
SY 3: Von der Flüssigkeit zum Glas III
SY 3.14: Poster
Donnerstag, 20. März 1997, 15:00–19:00, Aula
Relaxierung amorpher Netzwerke - Vergleich von Monte-Carlo und Molekulardynamik-Verfahren — •A. Hannemann1, C. Oligschleger2, J.C. Schön1 und M. Jansen1 — 1Institut für Anorganische Chemie und SFB408, Universität Bonn, Gerhard-Domagk-Str.1, D-53121 Bonn — 2Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen, GMD- Forschungszentrum Informationstechnik, D-53754 St.Augustin
Ein Ansatz zur Erzeugung von Strukturmodellen für amorphe anorganische Verbindungen beruht auf dem Aufbau von Netzwerkgraphen der kovalent verbundenen Baueinheiten, gefolgt von ihrer Einbettung im dreidimensionalen Raum. Die für diese Einbettung notwendige Relaxierung bzw. Optimierung der Netzwerke kann unter anderem mit Hilfe von Monte-Carlo oder Molekulardynamik-Verfahren vorgenommen werden. Wir untersuchen die Effizienz dieser Algorithmen für diese Aufgabe am Beispiel des System SiO2. Die Startnetzwerke waren Clustern verschiedener Größe (500-1400 Atome), die mit einem von Wefing [1] entwickelten Algorithmus erzeugt wurden. Zur Energieberechnung wurde ein von Vashishta et al.[2] vorgeschlagenes Potential verwendet. Die Ergebnisse wurden sowohl untereinander als auch mit experimentellen Daten (RDF etc.) verglichen.
[1] S. Wefing in Vorbereitung
[2] P. Vashishta, R.K. Kalia, J.P. Rino, and I. Ebbsjö, Phys.Rev.B 41, 12197 (1990)