Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas
SY 3: Von der Flüssigkeit zum Glas III
SY 3.39: Poster
Donnerstag, 20. März 1997, 15:00–19:00, Aula
Struktur unterkühlter Flüssigkeiten — •W. Steffen, E. Eckstein, T. Thurn-Albrecht und E.-W. Fischer — Max-Planck-Institut für Polymerforschung, Ackermannweg 10, 55128 Mainz
Die räumlichen Strukturen amorpher Stoffe wie Flüssigkeiten und Gläser zeichnen sich durch das Fehlen einer Fernordnung aus. Es existiert aber noch eine Nahordnung in diesen Substanzen die durch die Lage und Zahl der nächsten Nachbarn bestimmt ist. Diese Nahordnung ist als sogenannter amorpher Halo in der Weitwinkel-Röntgenstreuung (WAXS) beobachtbar. Es wurden WAXS Experimente an den niedermolekularen Glasbildnern Propylencarbonat und Salol durchgeführt. Aus der Variation des amorphen Halos bei Änderung der Temperatur kann auf eine Änderung der Struktur geschlossen werden. Diese möglichen Strukturänderungen werden mit dem Relaxationsverhalten, wie es z.B. durch Dielektrische Spektroskopie oder Dynamische Lichtstreuung oder auch aus Viskositätsmessungen bestimmt wird, in Zusammenhang gebracht. Unsere Ergebnisse stehen mit neueren Ergebnissen aus der Neutronenstreuung im Einklang.