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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas

SY 3: Von der Flüssigkeit zum Glas III

SY 3.42: Poster

Donnerstag, 20. März 1997, 15:00–19:00, Aula

31-P NMR Strukturuntersuchen an resorbierbaren Phosphatglaskeramiken — •Peter Hartmann1, Jürgen Vogel2 und Christian Jäger11Uni-Jena, Physik/IOQ, Max-Wien-Platz 1, 07743 Jena — 2Uni-Jena, Otto-Schott-Institut, Fraunhoferstr. 6, 07743 Jena

Die 31-P Festkörper NMR hat sich in den letzten Jahren als eine wichtige Methode zur Strukturaufklärung in Phosphatgläsern und Phosphatglaskeramiken erwiesen. Unabhängig vom Fernordnungszustand ermöglicht die NMR eine quantitative Phosphatbaugruppenanalyse. Durch die Auswertung des 31-P Verschiebungstensors kann sowohl der Kondensationsgrad (n=0,1,2,3) der Phosphatbaugruppen als auch der Kationeneinfluß auf die entsprechenden Grundstruckturelemente (Q[n]-Gruppen) bestimmt werden. Zweidimensionale NMR Messungen ermöglichen zusätzlich die direkte Bestimmung räumlicher Nachbarschaft bzw. chemischer Bindungen in den verschiedenen Phasen der Glaskeramiken. Am Beispiel des für medizinische Anwendungen bedeutsamen Stoffsystems CaO/Na2O/MgO/P2O5/Al2O3 werden die Möglichkeiten der 31-P NMR zur Charakterisierung der Phosphatnahstruktur kristalliner und amorpher Phasen sowie struktureller Veränderungen währed des Kristallisationsprozesses dargestellt.

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