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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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SY: Von der Flüssigkeit zum Glas

SY 3: Von der Flüssigkeit zum Glas III

SY 3.9: Poster

Donnerstag, 20. März 1997, 15:00–19:00, Aula

Polyamorphismus von Triphenylphosphit — •J. Wiedersich, A. Kudlik, J. Gottwald, G. Benini, I. Roggatz und E. Rössler — Physikalisches Institut, Universität Bayreuth

In der unterkühlten Flüssigkeit Triphenylphosphit bildet sich auf einer Zeitskala von Stunden eine neue, offenbar amorphe Phase [1]. Wir untersuchen diese „glaziale“ Phase mit den Methoden der DSC, NMR, dielektrischen Spektroskopie und der Brillouinstreuung. Es kann gezeigt werden, dass die Substanz in einem bestimmten Temperaturbereich tatsächlich in drei verschiedenen Phasen vorliegen kann: kristallin, „glazial“ und als unterkühlte Flüssigkeit bzw. Glas. Diese Phasen lassen sich mit allen vorgestellten Methoden unterscheiden. Gemäß DSC liegt die „glaziale“ Phase energetisch zwischen Kristall und der normalen unterkühlten Flüssigkeit/Glas. Weiterhin finden wir in der „glazialen“ Phase Anzeichen molekularer Bewegung, deren Aktivierungsenergie in der gleichen Größenordnung wie die der normalen unterkühlten Flüssigkeit ist.

[1] Ha et al., J. Phys. Chem., 100, 1 (1996); Cohen et al., J. Phys. Chem., 100, 8518 (1996);

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