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TT: Tiefe Temperaturen

TT 12: Schwere Fermionen

TT 12.9: Vortrag

Mittwoch, 19. März 1997, 17:00–17:15, F1

Spezifische Wärme und magnetische Suszeptibilität von UCu5−xPdx bei sehr tiefen Temperaturen — •R. Vollmer1, S. Mock1, T. Pietrus1, H. v. Löhneysen1, R. Chau2 und M.B. Maple21Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe — 2IPAPS, University of California San Diego, La Jolla, CA 92093, USA

UCu5−xPdx-Legierungen (x = 1 und 1.5) zeigen anomales Skalenverhalten im dynamischen Strukturfaktor S(q,ω), das vom Fermi-Flüssigkeitsverhalten abweicht und wegen der Unabhängigkeit von q auf einen Einzelionenmechanismus zurückgeführt wird [1]. Andererseits ordnen UCu5 und UCu4.5Pd0.5 magnetisch [2], daher wird das bei tiefen Temperaturen beobachtete Nicht-Fermi-Flüssigkeitsverhalten in der spezifischen Wärme C mit der Nähe zu magnetischer Ordnung in Zusammenhang gebracht [2]. Wir berichten über Messungen von C, die NFL-Verhalten C/T ∼ −ln(T/T0) für x = 1 bis herab zu etwa 0.2 K und für x = 1.5 bis zur tiefsten Meßtemperatur 0.13 K zeigen. Für x = 1 beobachten wir unterhalb 0.2 K einen Unterschied in der Magnetisierung M je nachdem, ob ohne Magnetfeld (zfc) oder im Magnetfeld (fc) abgekühlt wurde. Dieses Verhalten sowie das Auftreten eines Maximums in Mzfc bei 0.15 K legen einen Spinglas-Übergang nahe. Auch für x = 1.5 gibt es in ac-Suszeptibilitätsmessungen Anzeichen für einen Spinglas-Übergang bei tieferen Temperaturen.

[1] M. Aronson et al., Phys. Rev. Lett. 75, 725 (1995)

[2] B. Andraka und G. R. Stewart, Phys. Rev. B 47, 3208 (1993)

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DPG-Physik > DPG-Verhandlungen > 1997 > Münster