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TT: Tiefe Temperaturen

TT 14: Postersitzung II: Korrelierte Systeme(1-40), Theorie der Supraleitung(41-50), Metall-Isolator-Übergang, Lokalisierung(51-66), Niederdimensionale Systeme, Quantenhalleffekt(67-80), Pinning, kritische Ströme und Vortexdynamik(81-93), HTSL-Drähte und -Bänder(94-98), Massive HTSL(99-104), supraleitende Borkarbide(105-109)

TT 14.111: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 15:00–18:30, Z1

Magnetische Anisotropie von TbNi2B2C-Einkristallen — •H. Bitterlich und K. Winzer — I. Physikalisches Institut, Universität Göttingen, Bunsenstr. 9, 37073 Göttingen

In der Reihe der quaternären Borocarbide SENi2B2C findet man eine nahezu lineare Abhängigkeit der supraleitenden Sprungtemperatur vom de Gennes-Faktor (gJ−1)2J(J+1). Danach sollte für TbNi2B2C die Sprungtemperatur etwa 2 K betragen. Experimentell konnte bisher oberhalb von 0,3 K keine Supraleitung nachgewiesen werden [1]. Es werden hier induktive und resistive Messungen an qualitativ hochwertigen Einkristallen bei T > 6 mK vorgestellt. Auch bei tiefsten Temperaturen finden sich keine Anzeichen für Supraleitung.

Aus induktiven Messungen läßt sich das anisotrope magnetische Phasendiagramm im Bereich T<14 K und B<3 T rekonstruieren. Für B ∥ [110] zeigt sich eine Abnahme der Neel-Temperatur von 14 K bei B=0 auf 0 K bei 2,25 T. Bei kleinen Feldern und niedriger Temperatur (B<1,6 T, T<8,2 K) verhält sich der Einkristall schwach ferromagnetisch. Für B ∥ [100] liegt der ferromagnetische Zustand bei kleinerem Feld vor (B<1,25 T, T<8,2 K). Darüberhinaus konnte an dM(H)/dH-Isothermen ein weiterer Übergang für B=2 T und T<8 K beobachtet werden.

[1] C.V. Tomy et al., Phys. Rev. B 53, 307 (1996)

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