Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe

TT: Tiefe Temperaturen

TT 14: Postersitzung II: Korrelierte Systeme(1-40), Theorie der Supraleitung(41-50), Metall-Isolator-Übergang, Lokalisierung(51-66), Niederdimensionale Systeme, Quantenhalleffekt(67-80), Pinning, kritische Ströme und Vortexdynamik(81-93), HTSL-Drähte und -Bänder(94-98), Massive HTSL(99-104), supraleitende Borkarbide(105-109)

TT 14.35: Poster

Mittwoch, 19. März 1997, 15:00–18:30, Z1

Einfluß der elektronischen Korrelation auf die Thermokraft der Kuprate — •G. Hildebrand¹, T. J. Hagenaars¹, S. Grabowski², J. Schmalian² und W. Hanke¹ — ¹Institut für Theoretische Physik, Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg — ²Institut für Theoretische Physik, FU Berlin, Arnimallee 14, 14195 Berlin

Die planare thermoelektrische Kraft der Hochtemperatursupraleiter zeigt in der normalleitenden Phase eine Reihe ungewöhnlicher Eigenschaften. Im unterdotierten Bereich wird beispielsweise in Abhängigkeit der Temperatur ein charakteristisches Maximum gefunden, dessen Größe mit zunehmender Dotierung abnimmt. Im überdotierten Bereich wechselt die Thermokraft das Vorzeichen und nimmt mit steigender Temperatur ab. Obwohl dieses Verhalten für nahezu alle Familien (Ausnahme z.B. La_2−xSr_xCuO₄) gilt und somit als generisch bezeichnet werden kann, fehlt noch immer ein befriedigendes Verständnis.

In dieser Arbeit verwenden wir das Hubbard-Modell und zeigen mit Hilfe diagrammatischer Rechenmethoden, daß sowohl die Temperatur- als auch die Dotierungsabhängigkeit der Thermokraft als Folge der elektronischen Korrelationseffekte verstanden werden kann. Zudem kann die Tatsache, daß LSCO vom generischen Verhalten abweicht, auf die spezielle Fermiflächentopologie zurückgeführt werden.