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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 16: Supraleitende dünne Filme

TT 16.8: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 11:15–11:30, F2

Laserstrukturierung von HTSL Filmen und deren Charakterisierung — •J. Eisenmenger, A. Tihi, S. Kambach, S. Saleh, R. Steinke, C. Bechinger und P. Leiderer — Universität Konstanz, Fakultät für Physik, Postfach 5560 M675, 78434 Konstanz

Der Sauerstoffgehalt und damit die supraleitenden Eigenschaften von HTSL lassen sich durch die Einwirkung eines fokussierten Laserstrahls in O2 oder N2 Atmosphäre gezielt verändern. So kann man bei geeignet gewählten Parametern Strukturen unterschiedlicher supraleitender bzw. halbleitender Eigenschaften auf den HTSL Film schreiben, ohne daß dabei der Film irreversibel geschädigt wird. Die reversiblen Eigenschaften machen diese Methode insbesondere für die Feinabstimmung elektronischer Bauteile interessant. Die strukturierten Filme wurden hinsichtlich ihrer Topographie (REM, SNAM), ihrer Austrittsarbeit (Kelvin Sonde)und ihrer elektrischen und magnetischen Eigenschaften charakterisiert. Dabei gestattet die auf dem Faraday-Effekt basierende magneto-optische Methode eine direkte Abbildung des magnetischen Abschirmverhaltens der Filme, welches sowohl durch künstliche Strukturen also auch durch natürliche Inhomogenitäten gestört wird. Alternativ zur sonst üblichen Anordnung, bei der der HTSL Film einem homogenen, magnetischen Feld ausgesetzt wird, läßt sich der Film auch mit einer kleinen Spule oder einem Permanentmagneten abrastern. Diese Methode erscheint insbesondere auch für die Charakterisierung von größeren HTSL Filmen interessant.

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