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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 17: Korrelierte Systeme II

TT 17.3: Vortrag

Donnerstag, 20. März 1997, 15:15–15:30, F3

Das Anderson–Störstellenmodell: Signatur von Fermiflüssigkeitsverhalten in einer erhaltenden Näherung für die Hilfsteilchendynamik — •J. Kroha, P. Wölfle, and T. A. Costi
Institut für Theorie der Kondensierten Materie, Universit"at Karlsruhe, Engesserstraße 7, D-76128 Karlsruhe

Die Hilfsteilchen–Spektralfunktionen einer Slave–Boson–Darstellung des SU(N)×SU(M) Anserson–Modells zeigen Infrarot–Potenzgesetzverhalten, dessen Exponenten charakteristisch für das Auftreten des Fermiflüssigkeits(FL)–Zustands im Einkanal– (M=1) bzw. von Nicht–FL–Verhalten im Mehrkanalmodell (M>1) sind. Wir konstruieren eine erhaltende T–Matrix–Näherung (CTMA), die die exakten Exponenten in beiden Fällen mit guter numerischer Genauigkeit reproduziert. Dies zeigt an, daß diese Näherung den bekannten FL–Fixpunkt des Einkanalmodells (N,M)=(2,1) reproduziert. Die CTMA schließt sowohl kohärente Spinflip– als auch Ladungsfluktuationsprozesse ein, wobei erstere im Kondo– und letztere im Empty Impurity–Bereich dominieren. Im Mixed Valence–Bereich sind beide Prozesse wichtig. Im Fall M=1 wird das Auftreten der FL–Infrarot–Schwellenexponenten herbeigeführt durch die Tendenz, einen Spinsinglett–Bindungszustand zu bilden. Im Fall mehrerer Kanäle, M>1, finden wir dagegen, daß im Kondolimes der Beitrag von einem Bindungszustand unwichtig ist, in Übereinstimmung mit der Tatsache, daß hier bereits die niedrigste erhaltende Näherung, die noncrossing approximation (NCA), die exakten Exponenten liefert.

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