Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 19: Postersitzung III: Josephsonkontakte(1-25), SQUIDs, Sensoren, Detektoren(26-37), Supraleitung in Hochfrequenz und Elektronik(38-45), Präparation und Dotierung von HTSL(46-53), NMR und Ultraschall in HTSL(54-60), Thermodynamik, Magnetismus(61-68), Transporteigenschaften von HTSL(69-73), Spektroskopie, Ramanstreuung, param. Meissner-Effekt in HTSL(74-84), n-dotierte HTSL(85-91)
TT 19.88: Poster
Donnerstag, 20. März 1997, 15:30–19:00, Z1
Strukturelle Instabilität und Supraleitung in (Nd,Gd,Ce)2CuO4 Hochtemperatursupraleitern — •C. Pelshenke1, B. v.Mutius1, M. Cramm1, D. Wagner1, J. Pommer1, B. Büchner1, J. Otto2 und W. Schlabitz1 — 1II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln — 2FB Physik, Universität Paderborn
Anhand röntgendiffraktometrischer Untersuchungen als Funktion
der Dotierung, der Temperatur und des Druckes belegen wir eine
strukturelle Verzerrung der T’–Phase
in stark Gd dotiertem Nd2−xCexCuO4.
Sowohl mit steigender Gd–Dotierung als auch
mit fallender Temperatur zeigt sich ein kontinuierlicher
struktureller Übergang anhand kleiner Anomalien der
Gitterkonstante c, insbesondere eines Knickes im c/a–Verhältnis.
Die Phasenübergangstemperatur nimmt
mit steigender Gd–Konzentration zu.
Unter Normaldruck scheint die strukturelle Verzerrung der T’–Phase
dabei sowohl als Funktion der Dotierung als auch als Funktion der Temperatur
bei jeweils einer kritischen (O(2)–O(2))–Bindungslänge
aufzutreten. Dagegen stabilisiert die Verringerung dieser Bindungslänge als
Funktion des Druckes die unverzerrte Struktur.
Wir diskutieren einerseits sterische Ursachen der Gitterverzerrung,
zum anderen deutet sich eine Korrelation zur Supraleitung an, die
in Nd1.85−yGdyCe0.15CuO4 bei Gd–Konzentrationen
nahe der strukturellen Phasengrenze, also y≃ 1.0 bei 10 K , verschwindet.
(Gefördert durch die DFG im SFB 341)