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TT: Tiefe Temperaturen

TT 20: Theorie der Supraleitung

TT 20.3: Talk

Friday, March 21, 1997, 10:15–10:30, F1

Hochgenaue Ginzburg-Landau-Lösungen idealer Vortexgitter — •Ernst Helmut Brandt — Max-Planck-Institut für Metallforschung, Institut für Physik, D-70506 Stuttgart

Seit Abrikosovs berühmter Arbeit, die das Flußliniengitter (FLG) in Supraleitern zweiter Art vorhersagt und für kleine (BBc2) und große (BBc2) Flußdichten B berechnet, wurde immer wieder versucht, die Ginzburg-Landau (GL) Gleichungen im gesamten Magnetfeldbereich 0 < B < Bc2 zu lösen. Dies ist schwierig, da die gesuchten Lösungen zweidimensional sind. Näherungsweise, in einer kreisförmigen Wigner-Seitz-Zelle rotationssymmetrische Lösungen können nicht zwischen z.B. hexagonalem und quadratischem FLG unterscheiden [1]. Eine neue Methode [2] berechnet die periodischen Lösungen durch Iteration der GL-Gleichungen mit beliebiger Genauigkeit für alle Induktionen B und alle GL-Parameter κ ≥ 1/√2 für isotrope und anisotrope Supraleiter. Man erhält so auch den Schermodul c66 und die Fourierkoeffizienten des Magnetfelds, die zur Interpretation von Neutronenstreuexperimenten benötigt werden, sowie das maximale und minimale Feld und die Feldverteilung, die mit Muon-Spin-Rotation gemessen werden.

[1] Z. Hao, J.R. Clem et al., Phys. Rev. B 43, 2844 (1991)

[2] E.H. Brandt, submitted to Phys. Rev. Lett.

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