Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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TT: Tiefe Temperaturen
TT 21: Supraleitende Borkarbide
TT 21.4: Vortrag
Freitag, 21. März 1997, 10:15–10:30, F2
Quantenoszillationen am Borkarbid-Supraleiter LuNi2B2C im normalleitenden und supraleitenden Zustand — •L. H. Nguyen1, E. Steep1, G. Goll2, A. G. M. Jansen1, P. Canfield3, and P. Wyder1 — 1Grenoble High Magnetic Field Laboratory, MPI-FKF and CNRS, F-38042 Grenoble — 2Physikalisches Institut, Universität Karlsruhe, D-76128 Karlsruhe, Germany — 3Ames Laboratory and Department of Physics and Astronomy, Iowa State University, Ames, Iowa 50011, USA
Aus Bandstrukturrechnungen ist zu erwarten, daß die Fermifläche des quaternären Bor-Karbid Supraleiters LuNi2B2C Ähnlichkeiten mit der des von der gleichen Familie stammenden YNi2B2C aufweist. Untersuchungen der Fermifläche anhand von de Haas-van Alphen (dHvA) Experimenten an letzterer wurden bereits berichtet (L.H. Nguyen et al., J. Low Temp. Phys., to be published). An LuNi2B2C-Einkristallen wurden dHvA-Oszillationen sowohl im normalleitenden als auch im supraleitenden Zustand beobachtet. Aus der Winkelabhängigkeit der im normalleitenden Zustand gemessenen dHvA-Frequenzen lassen sich Kenntnisse über die Fermifläche gewinnen. Diese werden mit den Ergebnissen am YNi2B2C-System verglichen. Die Amplitude der dHvA-Oszillationen im supraleitenden Zustand zeigt eine zusätzliche feldabhängige Dämpfung gegenüber der Extrapolation des normalleitenden Zustandes, welche mit der Lifshitz-Kosevich Theorie berechnet wurde. Dieses Verhalten wurde auch von anderen Gruppen an NbSe2, V3Si.... berichtet.