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Münster 1997 – wissenschaftliches Programm

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TT: Tiefe Temperaturen

TT 5: Sehr tiefe Temperaturen: NMR, Kryotechnik

TT 5.3: Vortrag

Montag, 17. März 1997, 16:15–16:30, F2

Zweistufiger Pulsröhrenkühler für Temperaturen unter 4 K — •C. Wang, G. Thummes und C. Heiden — Institut für Angewandte Physik, Justus-Liebig-Universität, D-35392 Giessen

Es wird ein zweistufiger Pulsröhrenkühler vorgestellt, der - von Raumtemperatur aus arbeitend - Temperaturen im Bereich des flüssigen Heliums erreicht. Zur Erzeugung der Druckoszillation im Kühler dient ein kommerzieller Helium-Kompressor (6 kW Anschlußleistung) in Verbindung mit einem Drehventil, wie es in Gifford-McMahon Kühlern verwendet wird.

Die Steuerzeiten des Drehventils wurden für den PRK-Betrieb optimiert. Zur Erhöhung der Effektivität des Regenerators der 2. Stufe ist dieser im kältesten Teil mit zwei Lagen aus ErNi- und ErNi0.9Co0.1-Kugeln (Durchmesser ca. 0.2 mm) gefüllt, die aufgrund magnetischer Phasenübergänge anomal hohe spezifische Wärmen unterhalb 15 K aufweisen. Bislang wurden eine minimale Endtemperatur von 2.23 K und Nettokühlleistungen von 370 mW bei 4.2 K sowie 700 mW bei 5 K erzielt (Betriebsparameter: Frequenz 1.0 Hz, Mitteldruck 18 bar und Druckhub 10.3 bar). Bei einer Nettokühlleistung von 330 mW bei 4.2 K an der 2. Stufe steht gleichzeitig eine Kühlleistung von 10 W bei 60 K an der 1. Stufe zur Verfügung. Diese Kühlleistungen sind bereits für einige 4 K-Anwendungen ausreichend, u.a. zum Betrieb konventioneller supraleitender Magnete.
Gefördert vom BMBF unter der Projektnummer 13N6513

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