Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
TT: Tiefe Temperaturen
TT 6: Postersitzung I: Mesoskopie(1-21), amorphe Metalle und Defektsysteme(22-29), Kryotechnik, Kernmagnetismus(30-37), festes N2(38), Quantenflüssigkeiten und -kristalle(39-48), dünne supraleitende Filme(49-68), schwere Fermionen und Kondosysteme(69-92), Fullerene(93-94)
TT 6.99: Poster
Dienstag, 18. März 1997, 09:30–13:00, Z1
Supraleitung in einer Farbstoff-Einlagerungsverbindung: (Methylenblau)x TaS2 — •Anja Hauptmann, Anton Lerf, Werner Biberacher und Martin Schwenker — Walther-Meißner-Institut
Das Schichtmetall 2H−TaS2 nimmt Kationen zur Ladungskompensation in den Schichtzwischenraum auf, wenn es selbst reduziert wird. Eine sehr schonende Einlagerungsmethode ist die elektrochemische Interkalation. Bei der elektrochemischen Einlagerung (in Kristalle!) von Methylenblau (MB) aus wässerigen Lösung lassen sich je nach Einlagerungsbedingungen drei verschiedene Verbindungen präparieren. Diese Verbindungen zeichnen sich durch unterschiedliche Schichtabstände aus: 9Å, 12Åund 17Å. Alle drei Einlagerungsverbindungen sind supraleitend. Je nach Abkühlgeschwindigkeit werden bei der 9Å-Verbindung zwei unterschiedliche supraleitende Phasen beobachtet. Diese unterscheiden sich in der Sprungtemperatur um 0,6K. Eine um 90K getemperte Probe hat das höhere Tc von 5,2K. Folgende Eigenschaften der Supraleitung in (MB)x TaS2 wurden bestimmt: ac-Suszeptibilität, dc-Suszeptibilität, die Winkelabhängigkeit des oberen kritischen Feldes Hc2 und die spezifische Wärme.