Münster 1997 – wissenschaftliches Programm
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VA: Vakuumphysik und Vakuumtechnik
VA 5: Instrumente
VA 5.2: Vortrag
Dienstag, 18. März 1997, 15:10–15:30, ZH
Strahlformung durch Molekularströmung am Beispiel von atomarem Wasserstoff — •K.G. Tschersich1 und B.A. Gottwald2 — 1Institut für Grenzflächenforschung und Vakuumphysik, Forschungszentrum Jülich, 52425 Jülich — 2Fakultät für Biologie der Universität, Schänzlestr. 1, 79104 Freiburg
Nach dem Prinzip der heißen Wolfram-Kapillare wurde eine Quelle für atomaren Wasserstoff gebaut und dessen Winkelverteilung in einem Bereich von ±15 Grad mit einem Massenspektrometer gemessen. Die angestrebte Quantifizierung der Flußdichte atomaren Wasserstoffs erfordert die Kenntnis der Winkelverteilung über den gesamten Halbraum, weshalb eine analytische Beschreibung der Winkelverteilung zur Extrapolation der gemessenen Daten benötigt wurde. Die Strahlformung beruht auf der molekularen Strömung des Gases in einem mündungsnahen Bereich der Kapillaren. Aus einer strenggültigen numerischen Behandlung der Molekularströmung wurde eine einfache Beziehung für die Auftreffrate nahe der Mündung gewonnen, dank derer die Winkelverteilung in guter Näherung analytisch beschrieben werden kann. Einziger Parameter ist dabei die Teillänge der Kapillare, über der eine molekulare Strömung vorherrscht.