Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Downloads | Hilfe
CP: Chemische Physik
CP 11: Einzelteilchenspektroskopie
CP 11.5: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 18:00–20:00, P1
Holographische Abbildung makromolekularer Objekte mit Elektronenpunktquellen (Kendroskopie) — •B. Jäger1, B. Völkel1, S. Rehbein2, G. Schmahl2, A. Gölzhäuser1 und M. Grunze1 — 1Angewandte Physikalische Chemie, Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 253, D-69120 Heidelberg — 2Forschungseinrichtung Röntgenphysik, Universität Göttingen, Geiststr. 11, D-37073 Göttingen
Kohärente Elektronen aus einer Punktquelle werden zur holographischen Abbildung makromolekularer Objekte genutzt. Die Punktquelle wird dabei bis auf einige Nanometer an ein einzelnes Makromolekül angenähert. Der am Molekül gestreute Anteil der Wellenfunktion eines Elektrons (Objektwelle) interferiert mit dessen ungestreuten Anteil (Referenzwelle). Es entsteht ein Hologramm, aus dem sich die Struktur des Moleküls rekonstruieren läßt. Strategien zur Abbildung unterschiedlicher Makromoleküle werden vorgestellt. Als ’Objektträger’ werden durch Elektronenstrahllithographie strukturierte Si-Membranen verwendet, die 50-150 nm breite Spalte besitzen. Langkettige Moleküle können so aufgebracht werden, daß sie diese Spalte überbrücken. Phthalocyaninatopolysiloxan (PcPS), DNA und andere Moleküle wurden auf diese Weise präpariert und abgebildet. Bei Annäherung der Punktquelle wird das Molekül den Elektronen ausgesetzt, während die ungewollte Wechselwirkung mit dem Objektträger minimiert wird. Fragen der Bildinterpretation und Bildrekonstruktion werden diskutiert.