Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 11: Einzelteilchenspektroskopie
CP 11.7: Poster
Dienstag, 10. März 1998, 18:00–20:00, P1
Fluoreszenzmikroskopie einzelner CdS/HgS/CdS Halbleiternanokristalle — •F. Koberling1, A. Mews1, W. Göhde2, J. Tittel3 und Th. Basché1 — 1Institut für Physikalische Chemie, Universität Mainz, Jakob-Welder-Weg 11, 55099 Mainz — 2Physikalisches Institut, Universität Münster — 3Institut für Physikalische Chemie, Universität München
Die optischen Eigenschaften kolloidaler Halbleiternanokristalle werden nicht nur durch deren Größe, sondern auch durch die zum Teil nicht abgesättigten Oberflächenatome bestimmt. Im Rahmen dieser Arbeit wurde mit einem temperaturvariablen Konfokalmikroskop die Fluoreszenz einzelner Halbleiterteilchen abgebildet, bei denen eine atomare Monolage des Materials Quecksilbersulfid (HgS) sphärisch in Cadiumsulfid-Nanokristalle (CdS) eingelagert ist. Auf Grund der geringeren Bandlücke des HgS erfolgt eine Ladungsträgerlokalisation innerhalb dieser Halbleiterschicht, wodurch die Oberflächeneffekte deutlich minimiert werden.
Bei reinen CdS Teilchen zeigten sich spektrale Diffusionsprozesse und temporäre Dunkelperioden, die vermutlich ausschließlich auf Oberflächenprozesse zurückzuführen sind. Diese Effekte sind bei CdS/HgS/CdS Nanokristallen wesentlich weniger ausgeprägt. Die Emissionslinienbreite zeigte eine deutliche Abhängigkeit von der Anregungsintensität, wobei Fluoreszenzlinienbreiten bis hinab zu 0.5 meV beobachtet wurden.