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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 4: Biologische Systeme

CP 4.9: Poster

Montag, 9. März 1998, 18:00–20:00, P1

Untersuchung historischer menschlicher Knochen mit Ionen-Mikrosonde — •Steffen Jankuhn1, Tilman Butz1, Rolf-Horst Flagmeyer1, Tilo Reinert1, Jürgen Vogt1, Birgit Barckhausen2, Johanna Hammerl2, Reiner Protsch von Zieten2, Dieter Grambole3, Folker Herrmann3 und Klaus Bethge41Universität Leipzig, Fakultät für Physik und Geowiss., Linnéstr. 5, D-04103 Leipzig — 2J.W.Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut der Anthropologie, Siesmayerstr. 70, D-60323 Frankfurt a.M. — 3Forschungszentrum Rossendorf e.V., Postfach 510119, D-01314 Dresden — 4J.W.Goethe-Universität Frankfurt a.M., Institut für Kernphysik, August-Euler-Str. 6, D-60486 Frankfurt a.M.

Historische menschliche Knochen der Merowingerzeit (6.-9. Jh.n.Chr.) wurden mit der Rossendorfer Ionen-Mikrosonde analysiert. Die durch MeV-Protonen-Bestrahlung erzeugte Röntgen-Strahlung (PIXE) wurde zur Bestimmung der Elementzusammensetzung der Knochen verwendet. In den Querschnitten der Femora konnten verschiedene Radialverteilungen von Haupt- und Spurenelementen (P, Ca, Mn, Fe, Zn, Br, Sr) mit einer lateralen Auflösung von ca. 10 µm beobachtet werden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen belegen postmortalen Mineralaustausch und diagenetische Veränderungen während der Lagerung der Skelette im Erdreich.

Gefördert vom BMBF, Förderschwerpunkt “Neue Technologien in den Geisteswissenschaften”, unter BU9LEI.

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