Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 6: Elektrische und optische Eigenschaften von organischen Materialien
CP 6.13: Poster
Montag, 9. März 1998, 18:00–20:00, P1
Optimierung der Ladungsinjektion von organischen Leuchtdioden — •M. Groß, D. Müller, K. Meerholz und C. Bräuchle — Institut f. Phys. Chemie, LMU München, 80333 München
Die Entwicklung von organischen Leuchtdioden (OLED) steht welt- weit im Brennpunkt des wissenschaftlichen und technologischen Interesses. OLEDs auf Basis dotierter Polymere bieten gegenüber OLEDs aus konjugierten Polymeren bzw. vakuumsublimierten Molekülen den Vor- teil, daß die optischen und elektronischen Eigenschaften in ein- em weiten Bereich variiert und weitgehend getrennt voneinander optimiert werden können. Allerdings müssen diese mit zum Teil recht hohen Spannungen betrieben werden (15-20 V). Wir beschäftigen uns detailliert mit dem Lochinjektionsprozeß in OLEDs. Aufgrund nicht angepaßter Austrittsarbeiten zwischen dem ITO-Kontakt und den HOMO-Niveaus der beteiligten organischen Materialien wird die Lochinjektion bei OLEDs sehr ineffizient. Durch Einsatz einer zusätzlichen Schicht eines dotierten, kon- jugierten Polymers kann die Lochinjektionsbarriere reduziert werd- en. Es ist uns gelungen, die Austrittsarbeit des konjugierten Poly- mers nahezu beliebig zu variieren und dadurch die Lochinjektions- barriere gezielt einzustellen. So konnten wir die Einsatzspannung unserer OLEDs drastisch erniedrigen und ihre Effizienz steigern.