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Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm

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CP: Chemische Physik

CP 6: Elektrische und optische Eigenschaften von organischen Materialien

CP 6.22: Poster

Montag, 9. März 1998, 18:00–20:00, P1

NMR-Analyse der elektronischen Struktur der supraleitenden Yttrium-Karbid-Halogenide Y2C2X2 (X:Br, I) — •E. Herrling1, E. Dormann1, R.W. Henn2, R.K. Kremer2, and A. Simon21Physikalisches Institut, Universit"at Karlsruhe(TH), D-76128 Karlsruhe — 2Max-Planck-Institut f"ur Festk"orperforschung, Heisenbergstrasse 1, D-70569 Stuttgart

Y2C2X2 (X:Br, I) sind supraleitende Verbindungen mit ausgepr"agter Schichtstruktur, in denen die Y2C2-Schichten durch je zwei Halogenionenschichten voneinander getrennt sind. Das metallische Verhalten dieser Verbindungen kann mit einer R"uckbindung (Kovalenz) des h"ochsten besetzten π*-Orbitals der C2-Hantel in leere d-Zust"ande des Yttriumatoms und einer damit verbundenen elektronischen Delokalisierung erkl"art werden. Um dies experimentell zu "uberpr"ufen, wurden mittels 13C-NMR in magnetischen Flußdichten von 4.7T und 7.0T Knight-Verschiebung und Korringa-Relaxation temperaturabh"angig zwischen 5-300K f"ur den Kohlenstoffplatz an mit 13C angereicherten Proben der Zusammensetzung Y2C2Br2, Y2C2Br0.5I1.5 und Y2C2I2 bestimmt sowie ihre 13C-Spektren analysiert. Zum Vergleich wurden entsprechende Proben mit nat"urlichem Kohlenstoffisotopenanteil untersucht. NMR-Spektren und Relaxation der Kerne 79,81Br (I=3/2) und 127I (I=5/2) wurden ebenso gemessen. Die bedeutende Rolle des p-artigen Charakters der Leitungselektronen am Kohlenstoffplatz f"ur die supraleitenden Dikarbide ließ sich aus der NMR-Analyse nachweisen.

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