Bayreuth 1998 – wissenschaftliches Programm
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CP: Chemische Physik
CP 6: Elektrische und optische Eigenschaften von organischen Materialien
CP 6.33: Poster
Montag, 9. März 1998, 18:00–20:00, P1
Organische pin-Photodioden aus mit Tetrafluoro-Tetracyanoquinodimethan dotiertem Phthalocyanin (p), undotiertem Phthalocyanin (i) und einem Perylenderivat (n) — •M. Pfeiffer, A. Beyer, T. Fritz und K. Leo — Institut für Angewandte Photophysik, Technische Universität Dresden, 01062 Dresden
Obwohl seit langem bekannt ist, daß sich die Leitfähigkeit von Phthalocyanin-Aufdampfschichten durch Mischverdampfung mit organischen Akzeptormolekülen erheblich steigern läßt, arbeiten die besten in der Literatur erwähnten organischen pn-Solarzellen mit nominell undotiertem Phthalocyanin als p-Schicht, das erst unter Einfluß des Luftsauerstoffs p-leitend wird. Wir haben zunaechst das Halbleiterverhalten von mit F4-TCNQ dotierten VOPc-Schichten (F4-TCNQ =Tetrafluoro-Tetracyano- Quinodimethan, VOPc = Vanadyl-Phthalocyanin) durch in situ Messung der Leitfaehigkeit und des Seebeck-Koeffizienten unter Variation der Dotierungsdichte untersucht. Dann haben wir Sandwich-Strukturen der Schichtfolge ITO / MePTCDI / VOPc (undotiert,15-30 nm) / VOPc (dotiert mit 0.5%F4-TCNQ) realisiert (ITO = Indium-Zinn-Oxid, MePTCDI Perylentetracarbonsäuredimethyldiimid). Sie zeigen schon bei in situ Messung Diodenverhalten (Gleichrichtungsfaktor 103 bei +/-1 V). Aus C-V-Messungen geht hervor, daß sich die Verarmungszone über die gesamte undotierte VOPc-Schicht erstreckt. Es handelt sich also um organische pin-Dioden.