Bayreuth 1998 – scientific programme
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CP: Chemische Physik
CP 7: Elektrische Eigenschaften von Polymeren
CP 7.2: Talk
Tuesday, March 10, 1998, 10:10–10:30, H19
Quantenoszillationsexperimente am extrem zweidimensionalen elektronischen System κ-(BEDT-TTF)2I3 — •E. Balthes1, A.G.M. Jansen1, E. Steep1, M. Schiller2, D. Schweitzer2, I. Heinen3 und W. Strunz3 — 1Grenoble High Magnetic Field Laboratory MPI-FKF and CNRS, BP 166, F-38042 Grenoble Cedex 9, France — 23. Physikal. Inst. Uni Stuttgart, Pfaffenwaldring 57, 70550 Stuttgart — 3Anorg. Chem. Inst. Uni Heidelberg, Im Neuenheimer Feld, Heidelberg
Mit Hilfe von Quantenoszillationsexperimenten konnte das elektronische System des organischen Metalls κ-(BEDT-TTF)2I3 als extrem zweidimensional (2D) identifiziert werden. Dabei kommt dieses extreme 2D-Verhalten besonders zum Tragen, sobald das Magnetfeld genau senkrecht zu den leitfähigen BEDT-TTF-Ebenen angelegt wird (d.h. Θ = 0o), so daß die Elektronen auf ihren Zyklotronbahnen in diesen Ebenen verbleiben. Ausschließlich unter diesem Winkel werden starke Dämpfungen in den Oszillationsamplituden bei T < 1 K und B > 12 T beobachtet, während außerhalb von Θ = 0o normales Lifshitz-Kosevich-Verhalten festzustellen ist. Die Dämpfungserscheinungen bei Θ = 0o werden als mögliche Auswirkung von Quasiteilchenanregungen mit fraktionierter Statistik diskutiert, welche ausschließlich in 2D-Systemen auftreten können und über eine Lokalisierung von Elektronen zu Dämpfungen in Quantenoszillationsamplituden führen könnten.